Herausforderungen sozial-gerecht bewältigen

Stephan Hartmann (AWO Leiter Fachbereich Integration), Imke Hennemann-Kreikenbohm (Grüne Direktkandidatin im Wahlkreis Schaumburg für die Landtagswahl), Heidemarie Hanauske (Geschäftsführerin AWO Schaumburg) und Nina Pawletko (AWO Kita-Verwaltung)

Imke Hennemann-Kreikenbohm im Gespräch mit der AWO

Die Sorgen der Menschen wachsen. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine sorgt für Unsicherheit, Energiekrise und steigende Preise beschäftigen die Menschen. Die Grüne Direktkandidatin für die kommende Landtagswahl traf sich vor dem Hintergrund der anhaltenden Herausforderungen mit der AWO. „Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) unterstützt sozial schlechter gestellte Menschen und leistet wertvolle Arbeit im Landkreis Schaumburg,“ so Hennemann-Kreikenbohm.

„Gerade Menschen mit niedrigem Einkommen kommen vermehrt in die Beratung, um nach Strategien zu suchen, wie sie die steigenden Preise bewältigen können,“ berichtet Heidemarie Hanauske, Geschäftsführerin der AWO in Schaumburg.

Der jüngst aufgelegte Niedersächsische Härtefallfonds muss schnell in die Umsetzung kommen, darin waren sich Hennemann-Kreikenbohm und Hanauske einig. „Wir brauchen ein entschlossenes Handeln, damit unser sozialer Zusammenhalt nicht schwindet,“ macht Hennemann-Kreikenbohm deutlich.

In einer sozial-gerechten Gesellschaft müssen viele Stellschrauben bewegt werden. Der Bildungsbereich und die „Frühen Hilfen“ standen im Fokus des Gesprächs, wie auch Migrationsfragen. Bildung schafft die Grundlage für mehr Gerechtigkeit, umso wichtiger ist es, die Qualität der Betreuung auf einem hohen Level zu halten. Ansätze sind unterstützende Fortbildungen und genügend Personal. Nur so kann die gute Arbeit weiterverfolgt werden, kann Sprache alltagsintegriert durch Interaktion und Kommunikation gelernt werden, informiert Nina Pawletko, AWO Kita-Fachberatung.

Die Migrationsberatung der AWO bietet Menschen aus anderen Ländern eine bedarfsorientierte Begleitung, um anzukommen und ein Teil des Landkreises zu werden. Der Bedarf an Unterstützung ist groß, insbesondere wenn Traumatisierungen vorliegen. So leben zum Beispiel 3.500 Flüchtlinge im Landkreis, hinzu kommen aktuell 1.800 Menschen aus der Ukraine, die in kürzester Zeit, im letzten halben Jahr zu uns kamen, berichtet Stephan Hartmann, AWO Fachbereichsleiter Integration. „Das Geld für die Beratung ist an der richtigen Stelle eingesetzt, denn für die Menschen, die hier ankommen wird die Unterstützung dringend gebraucht,“ sagt Hennemann-Kreikenbohm.